Stadtentwicklungsplan 2035: Ein Blick in die Werkstatt #13

© Stadt Wien / Gerd Götzenbrucker

Seit Sommer 2021 arbeitet die Abteilung für Stadtentwicklung und Stadtplanung am neuen Stadtentwicklungsplan – STEP 2035. In dieser Rubrik wollen wir einen Einblick in die Erarbeitung des wichtigsten Instruments der Wiener Stadtplanung geben und den vielen Beteiligten – ob magistratsintern oder -extern – die Gelegenheit bieten, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Elisabeth Irschik aus der Abteilung für Architektur und Stadtgestaltung skizziert ihren Blick auf den STEP.

Das ist meine Rolle im STEP-Prozess:

Elisabeth Irschik © Stadt Wien / MA19 (Markus Fröschl)

Ich bin in der Abteilung Architektur und Stadtgestaltung im Dezernat Gestaltung öffentlicher Raum tätig. Im STEP-Prozess habe ich mich daher vor allem im strategischen Themenfeld zum öffentlichen Raum eingebracht. In Klausuren, Workshops und verschiedenen Abstimmungsterminen habe ich eng mit der Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung zusammengearbeitet.

Mit Blick auf den STEP liegt mir besonders am Herzen:

In meiner täglichen Arbeit habe ich mit der Planung von konkreten Gestaltungsprojekten und deren Umsetzung im öffentlichen Raum zu tun. Hier zeigen sich Möglichkeiten und Herausforderungen, den öffentlichen Raum zukunftsfit zu gestalten sehr unmittelbar. Schon allein aufgrund meiner Ausbildung – ich bin Raumplanerin – hat mich aber auch schon immer die strategische Ebene interessiert. Dabei finde ich die Verknüpfung verschiedener Maßstabsebenen besonders essentiell – was legt die Strategie fest und was davon lässt sich dann tatsächlich gut umsetzen?

Weil …

Weil wir für die flächendeckende Umsetzung wichtiger Themen wie die Klimawandelanpassung oder soziale Gerechtigkeit im öffentlichen Raum einheitliche Instrumente und Vorgaben brauchen, sowohl in der Bestandsstadt als auch in neuen Stadtgebieten. Aktuell neu gestaltete Plätze und Straßen zeigen, dass von Bäumen überschirmte Straßen, ausreichend entsiegelte Flächen und qualitätsvolle Freiräume, die auch bei hohen Temperaturen gut nutzbar sind, von der Bevölkerung durchwegs gut angenommen werden. Solche Orte sollen aber natürlich allen Menschen in Wien möglichst engmaschig zur Verfügung stehen.

(M)Ein Lieblingsort in Wien:

Im Alltag bewege ich mich vor allem zu Fuß und mit den Öffis fort. Daraus ergibt sich, dass ich weniger einen Lieblingsort, sondern viel mehr “Lieblingsstrecken” habe. Eine meiner liebsten Strecken führt mich in der Früh zu Fuß quer durch den 5. Bezirk – durch kleine Parks, über Plätze, ruhige Straßen und das Wiental entlang.

Wir schreiben das Jahr 2035. Wien ist …

… weiterhin eine sehr vielfältige Stadt. Soziale Teilhabe, Kooperation und Partizipation in der Planung haben in der Bevölkerung zu einer breiten Akzeptanz der erforderlichen Transformationen im öffentlichen Raum geführt. Der öffentliche Raum zeichnet sich durch eine Vielzahl an Lieblingsorten und -strecken aus: Ein dichtes Netz an Parks, begrünten Straßen und Verweilplätzen sind ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags.

Weitere Informationen zum STEP 2035 

STEP 2025
Erstellungsprozess STEP 2035

Ein Blick in die Werkstatt – Interviewserie

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Stadtentwicklungsplan 2035: Ein Blick in die Werkstatt #2
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Stadtentwicklungsplan 2035: Ein Blick in die Werkstatt #4
Stadtentwicklungsplan 2035: Ein Blick in die Werkstatt #5
Stadtentwicklungsplan 2035: Ein Blick in die Werkstatt #6
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