Vienna Business Districts – Gemeinsam Wirtschaft planen

(c) www.viennabusinessdistricts.at

In enger Kooperation zwischen der Stadt Wien – Stadtteilplanung und Flächenwidmung, der Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftsagentur Wien entstand das Modell der Vienna Business Districts. Ziel des Modells ist die koordinierte Entwicklung von Betriebsgebieten an geeigneten Flächen des Stadtgebiets.

Gezielte Ausweisung von Betriebsgebieten

Im Fachkonzept “Produktive Stadt” werden bestimmte Bereiche speziell für betriebliche sowie industrielle Nutzung festgelegt und Umsetzungsempfehlungen und -strategien definiert. Durch diese, mit dem Bevölkerungswachstum einhergehende Entwicklung von Betriebszonen wird der Flächenverbrauch reduziert und im Sinne der Smart City Wien-Rahmenstrategie gehandelt. Beim Wirtschaften wird so der Fokus auf mehr Ressourceneffizienz und umweltfreundliche Technologien gelegt.

Vernetzung fördern

Teil der Umsetzungsstrategie ist es, die Vernetzung innerhalb der Betriebsgebiete zu fördern. Dazu wurden District Managerinnen und District Manager eingesetzt, die als persönliche Ansprechpersonen vor Ort agieren. Sie stehen mit allen aktiven Akteurinnen und Akteuren in Kontakt, vernetzen die Unternehmen untereinander und mit dem Bezirk beziehungsweise den Behörden. Sie sind dadurch eine wichtige Drehscheibe zwischen Wirtschaft und Verwaltung und beschleunigen den Ansiedlungsprozess oder erleichtern die Standortentscheidung.

Vienna Business Districts baut auf die bereits etablierten und erfolgreichen Projekte Standpunkt Liesing und Standpunkt Floridsdorf auf und etabliert eine gemeinsame Struktur an drei Standorten in den größeren Betriebszonen Wiens.

Somit setzen District Managements im Wiener Norden, Osten und Süden neue Entwicklungsimpulse in Hinblick auf bestens geeignete, zusätzliche Betriebsstandorte für Unternehmen.

Verortung der Vienna Business Districts

Zwei Fragen an Andrés Peña, District Manager Süd

Was ist sind die Aufgaben und Tätigkeiten eines District Managers?
Es geht darum, dass der Ansiedlungsprozess beschleunigt und erleichtert wird. Meine Aufgabe ist es, Behördenwege zu erleichtern und geeignete Standorte für neue Unternehmen zu empfehlen. So können die vorhandenen Flächen besser genutzt werden und liegen nicht jahrelang brach.

Zusätzlich organisieren wir Veranstaltungen, bei denen sich Betriebe kennenlernen und sich vernetzen können. So kann eine Nachbarschaft der Betriebe wachsen und es entstehen Synergieeffekte, wie zum Beispiel das gemeinsame Nutzen von Maschinen. Bei der Umsetzung ressourcenschonender Maßnahmen unterstützen wir mit Fachvorträgen zu Förderungen und Programmen sowie der Durchführung von Photovoltaik-Anlagen Exkursionen bei Betrieben vor Ort (best practice).

Welche Entwicklungen sind zu beobachten?

Im Süden Wiens haben wir mit dem Standpunkt Liesing schon sehr früh begonnen, ein Quartiersmanagement umzusetzen. Mit den Vienna Business Districts wurde jetzt dieses Erfolgsmodell auf ganz Wien ausgeweitet. Grundsätzlich beobachten wir einen Wechsel der Branchen, weg von der (industriellen) Produktion hin zu Handel, Dienstleistungen und Logistikunternehmen, Die letzte Meile wird immer wichtiger. Dieser Megatrend ist auch in Wien spürbar.

Es siedeln sich sowohl kleine als auch größere Betriebe an. Das ist seit Jahren ähnlich. Besonders wichtig sind den Unternehmen Standortfaktoren wie Infrastruktur, Anbindung ans Verkehrsnetz und die Versorgung mit Breitband-Internet.

Weiterführende Informationen

 

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