Online-Dialog zur Stadtrandsiedlung Aspern Hausfeld
Am 9. März 2022 lud die Wiener Stadtteilplanung und Flächenwidmung die Bewohner*innen der Stadtrandsiedlung Aspern Hausfeld zum Online-Dialog über die Zukunft des Einfamilienhausgebiets ein. Knapp 60 Menschen informierten sich über den Stand der Planungen, beteiligten sich mit Ihren Anregungen und Ideen und gaben den Planer*innen ihr Wissen für die nächste Planungsphase mit.
Das derzeit entstehende Siedlungsentwicklungskonzept für die Stadtrandsiedlung Aspern Hausfeld ist die Grundlage für die Festsetzung eines neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplans. Seit der ersten Bürger*innen-Konsultation im Herbst 2021 haben die Stadt Wien, das Planungsbüro aichberger architektur und das Verkehrsplanungsbüro con.sens mobilitätsdesign Konzepte erarbeitet, die die Anregungen der Bewohner*innen mit den Plänen der Stadtplanung möglichst gut verbinden.
Bei der Online-Veranstaltung wurden Anregungen und Fragen zum Bebauungskonzept, zum Thema Verkehr und zu den Grünräumen eingebracht. Beispiele dafür sind:
Bebauungskonzept und Grünraum
- Die Besonderheit der Siedlung soll erhalten bleiben. Ein Aspekt davon ist auch die Unterschiedlichkeit der Gebäude.
- Es sollte in den hinteren Grundstücksbereichen gebaut werden dürfen, z.B. ein Haus oder ein Bungalow.
- Eine durchgängige Grünfläche gibt es schon jetzt nicht mehr. Wichtig ist, dass die Grünflächen erhalten werden.
- Tiefgaragen sollten nicht auf dem ganzen Grundstück möglich sein. Grünflächen mit Erdkern sollen erhalten bleiben.
- Das Konzept zu den alten Schanzen ist sehr gut gelungen und jedenfalls eine Steigerung vom Ist-Zustand. An den alten Schanzen sollte es keine höheren Gebäude geben.
- Es sollte nur zwei bewohnbare Geschoße pro Gebäude geben. Höhere Gebäude können Platz für Geschäfte, Cafés, etc. bieten. Daher sollten sie für breitere Straßen angedacht werden.
Verkehr
- Die Vorschläge der Fahrbahnverengung sind gut. Begegnungszonen in der Siedlung sollten angedacht werden.
- Bei der Planung muss auf die Bus-Routen Rücksicht genommen werden.
- Das Vorhaben ist ein Nachteil für Bewohner*innen am Lavendelweg. Die Strecken würden für Bewohner*innen länger werden: Hilft das für Verkehrsberuhigung? Vorschlag: Das Abbiegeverbot soll nur zu Hauptverkehrszeiten gelten. Das würde den Siedler*innen ermöglichen, außerhalb dieser Zeiten auf kurzem Weg nachhause zu kommen.
- In der Früh ist eine Schleife durch die Hausfeldstraße schon zumutbar. Das wäre ein gangbarer Kompromiss.
- Alles wird begrüßt, was Radwege und Fußwege erleichtert, z.B. Richtung Seestadt
- Ist ein zweiter Radweg sinnvoll? Radfahrer*innen fahren eh meistens auf der Straße. Gebaute Radwege sollten tatsächlich benutzt werden
Ortsspezifische Anregungen
- Aurikelweg/Reglergasse: Diese Kreuzung ist sehr gefährlich, es passieren regelmäßig Unfälle. Temposchwellen etc. sollten hier angedacht werden.
- Am Enzianweg sollte die 30er Zone klarer erkennbar sein, z.B. mit großer Bodenmarkierung.
- Parkflächen am Enzianweg: Nach jedem 3. Fahrzeug soll eine Ausweichmöglichkeit für Radfahrer und Fußgänger errichtet werden. Parken sollte man auf der rechten Seite um leichter auszusteigen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.