Geothermie-Probebohrungen am Nordwestbahnhofgelände

(c) Stadt Wien/MA 21

Raus aus Gas macht ernst: Für den neuen Stadtteil am Nordwestbahnhof haben im Auftrag der ÖBB die Probebohrungen für Geothermie stattgefunden. Wir waren dabei.

Für den neuen Stadtteil am Nordwestbahnhof werden jetzt die Weichen für die künftige Energieversorgung gestellt. Dabei soll die Geothermie eine große Rolle spielen. Öl und Gas werden hier keine Energiequellen mehr sein. In den vergangenen Wochen haben am ehemaligen Bahnareal in der Brigittenau die ersten Probebohrungen stattgefunden. Dabei werden Bohrungen in Tiefen zwischen 100 und 250 Metern durchgeführt und die Potenziale für eine künftige geothermische Nutzung erhoben. Wichtige Informationen werden auch hinsichtlich der Untergrundbeschaffenheit und der Gesteinssituation erfasst.

Die hergestellten Bohrlöcher werden im Anschluss an die Bohrung entsprechend „verrohrt“ und mit Spezialmörtel „verpresst“. Dadurch wären sie ab sofort einsatzbereit, um völlig CO2 freie und fast endlos vorhandene Erdwärme an Wärmepumpen anzuschließen. Dadurch können Wohnungen aber nicht nur geheizt, sondern völlig ohne weiteren Investaufwand auch gekühlt werden.

Geplant und beaufsichtigt werden die Arbeiten von den Expert*innen der Firma TERRA Umwelttechnik GmbH aus Wien. Diese gehen davon aus, dass für das gesamte Areal am Nordwestbahnhof tausende Bohrungen durchgeführt werden müssen.