Südraum Favoriten: Aktueller Stand der Planungen präsentiert

(c) Stadt Wien / favoriten.wienwirdwow.at

Über 260 Bürgerinnen hatten sich zu dem Event registriert, der coronakonform als digitales Webinar konzipiert war. Die BürgerInnen konnten ihre Fragen im Vorfeld via E-Mail einschicken, beziehungsweise während der Veranstaltung über die Chat-Funktion Fragen stellen, wovon auch viele BürgerInnen Gebrauch machten. Bis zu 184 BürgerInnen waren gleichzeitig im Chat und verfolgten die Veranstaltung.

Die Fragen wurden vom Moderator aufgenommen und an die ExpertInnen weitergeleitet. Die Präsentation, die während der Veranstaltung gezeigt wurde und die eine Grundlage für die weitere Diskussion darstellt, ist unter favoriten.wienwirdwow.at abrufbar.

52 Prozent öffentliche Grünfläche

Das inhaltliche Spektrum der Fragestellungen war sehr breit. Viele Fragen betonten die Bedeutung des Erhalts des Grünraums im Südraum Favoriten. Die BürgerInnen äußerten ihre Bedenken hinsichtlich weiterer Bauprojekte und einer zunehmenden Versiegelung der Böden. Die Experten der Stadtplanung stellten das Leitbild Grünraum vor, in dem klar definiert ist, wo in Zukunft gebaut werden darf und vor allem wo nicht. 52 Prozent des gesamten Bearbeitungsgebiets sind durch das Entwicklungskonzept als öffentliche Grünfläche gesichert.
Und es wurde klargestellt, dass die grundlegende Entwicklungsstrategie der Stadt darin liege, zuallererst bereits versiegelte Flächen wie Parkplätze oder Industrieareale zu nutzen, bevor über Stadtentwicklung auf der grünen Wiese nachgedacht wird.

Wiederbelebung der traditionellen Orte

Es wurde betont, dass die Landwirtschaft im Südraum Favoriten auch weiterhin das prägende Element sein und Bezug zum Erhalt des Zukunftshofs genommen wird.
Weitere Fragen thematisierten den Erhalt und die Wiederbelebung der traditionellen Orte Oberlaa und Unterlaa. Der Mangel an entsprechender Infrastruktur wie Einkaufs- oder Sportmöglichkeiten wurde genauso angesprochen wie die Bedeutung des Erhalts der alten Bausubstanz, die dem Gebiet den besonderen Charakter verleiht. Die Experten erklärten in diesen Zusammenhang das Instrument der Bausperre und die Wirkung einer Schutzzone. Beide Maßnahmen zielen darauf ab, ungeregelte Abbrüche zu verhindern sowie den Erhalt der alten Bausubstanz zu sichern.

Weitere diskutierte Themen waren Fragen zu geplanten Bauprojekten entlang der U1, An der Kuhtrift und Kurbadstraße. Ebenso wurden Verkehrsprobleme im Gebiet benannt und Verbesserungsvorschläge eingebracht und über den Stand zum Stadtentwicklungsgebiet Rothneusiedl informiert.

Nächste Schritte

Über die Veranstaltung wird eine Zusammenfassung auf favoriten.wienwirdwow.at veröffentlicht. Dort ist auch die Präsentation, die im Rahmen der Veranstaltung gezeigt wurde, veröffentlicht. Die nächsten Schritte im Beteiligungsverfahren sind eine Werkstatt, in der die BürgerInnen ein weiteres Mal direkt ihre Anliegen und Ideen einbringen können.
Die Ergebnisse aus dieser Werkstatt sollen in die finale Fassung des Stadtteilentwicklungskonzepts einfließen. Das Endergebnis wird dann im Rahmen einer Outdoor-Ausstellung im Bereich der Endstation U1 Oberlaa präsentiert.

https://favoriten.wienwirdwow.at

 

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