Stadtteilentwicklungskonzept Hausfeld – Erläuterungsbericht veröffentlicht

Schaubild einer Testbebauung, Copyright Superwien
Das Stadtteilentwicklungskonzept Hausfeld (kurz: SEK Hausfeld) wurde als Grundlage für die weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte im Bereich südlich von An den alten Schanzen und westlich der U2-Trasse erstellt. Zur ganzheitlichen Betrachtung des rund 60 ha großen Gebiets auf Stadtteilebene wurden verschiedene thematische Schwerpunkte bearbeitet und Zielvorgaben festgelegt.
Zielsetzungen für die langfristige Stadtentwicklung im hochrangig erschlossenen Hausfeld
Im Fokus stehen die Bereiche Arbeiten, Wohnen und Grünräume. Ausgehend von den bestehenden Betrieben wird die gewerbliche Nutzung auch in der langfristigen Stadtentwicklung einen besonderen Stellenwert einnehmen. Arbeiten und Wohnen sollen bestmöglich aufeinander abgestimmt werden, dies ist auf Ebene des Stadtteils in einer entsprechenden Nutzungsstruktur berücksichtigt. Wesentliche Zielsetzung ist der Erhalt bestehender Betriebsnutzungen sowie Möglichkeiten für deren Weiterentwicklung und für weitere Betriebsansiedlungen zu schaffen.
In Hinblick auf neuen Wohnraum wurde ein Potenzial von rund 5.350 neuen Wohneinheiten erarbeitet. Zusätzlich sollen in dem Gebiet zwei große Stadtteilparks entstehen, um den gesamten Grün- und Freiraumbedarf aller zukünftigen Bewohner*innen abzudecken. Insgesamt sollen die neuen öffentlichen Grünräume rund 10,2 ha betragen. Auch zwei neue Bildungsstandorte sollen umgesetzt werden.
In der Verbindung zwischen dem südlich gelegenen Wonkaplatz, einem wichtigen Umsteigeknoten im öffentlichen Verkehr im Osten des 22. Bezirks und der neuen U2-Station Lina-Loos-Platz in der Mitte des Hausfelds soll eine vielfältige Nutzung der Erdgeschoß-Zonen eine neue Zentrumsfunktion entfalten. Im Nahbereich der U-Bahn-Stationen soll so langfristig ein neues Quartierszentrum etabliert werden.
Einblick in den Planungsprozess
Der Planungsprozess wurde ab dem Jahr 2022 gemeinsam mit Fachleuten aus Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung durchgeführt. Als integraler Bestandteil des Prozesses wurden auch interessierte Bürger*innen eingebunden um umfassend zu informieren, aber auch um Anregungen in die Planungen einbringen zu können. So wurden zum Start des Planungsprozesses Spaziergänge organisiert, bei denen die Bürger*innen den Planer*innen direkt vor Ort zeigen konnten, was aus ihrer Sicht im Gebiet zu beachten ist. Zu den Zwischenergebnissen während des Erarbeitungsprozesses gaben die Bürger*innen im Rahmen der sogenannten Zwischenschau Rückmeldungen.
Das SEK Hausfeld wurde im Jahr 2023 in der Stadtentwicklungskommission als Rahmen für die weiteren Planungstätigkeiten in dem Gebiet beschlossen. Die Ergebnisse der Planungen wurden in einer Projektzeitung für Interessierte aufbereitet.
Erläuterungsbericht zum SEK Hausfeld
Der nun veröffentlichte Bericht dient der Erläuterung der im SEK Hausfeld festgelegten qualitativen und quantitativen Zielvorgaben und wird somit die nachgelagerten Planungsschritte. Damit wird er zum wichtigen Kommunikationsmittel über die festgelegten Planungsziele. Er ist unter hier online abrufbar.

