Neue Studie zum Sonnenschutz für historische Bauten

© wohnfonds_wien

Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Es wird wieder wärmer und viele StadtbewohnerInnen wollen sich besser vor der kommenden sommerlichen Hitze in der Stadt schützen. Eine sehr wirkungsvolle und gleichzeitig energiesparende Maßnahme ist dabei eine qualitativ hochwertige Beschattung der Fenster und Glasflächen. 

Welcher Sonnenschutz passt? Den passenden Sonnenschutz für das eigene Gebäude zu finden ist nicht immer einfach, besonders im historisch wertvollen Gebäudebestand, wo das ursprüngliche und für die Identität der Stadt so bedeutende Erscheinungsbild der Gebäude möglichst authentisch erhalten bleiben soll.

Für diese Fälle bietet die neue Studie „Sonnenschutz und Stadtbild“ verschiedene Lösungsvarianten an, sowohl für Einzelfenster als auch als Gestaltungsvarianten für die gesamte Fassade. Die Publikation der Abteilung für Architektur und Stadtgestaltung ist vor Kurzem als Werkstattbericht der Wiener Stadtplanung erschienen.

Mithilfe dieses gestalterischen Leitfadens kann für die verschiedensten baulichen Ausgangssituationen eine Sonnenschutzlösung gefunden werden und damit eine ressourcenschonende Anpassung an die steigenden Temperaturen in der Stadt gelingen. Die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner kann damit erhöht werden und ein weiterer wichtiger Schritt für Wien auf dem Weg zur Klimamusterstadt gesetzt werden.

Welche Faktoren beeinflussen die Innentemperatur?

Im zweiten Teil des Werkstattberichtes zeigen Simulationen, wie stark Faktoren wie das Bedienungsverhalten, die Qualität des Sonnenschutzes, die Dämmung des Gebäudes oder auch eine Belüftung in den Nachtstunden das Innenraumklima im gründerzeitlichen Gebäudebestand beeinflussen.

Die Ergebnisse bestätigen, dass außenliegende Beschattung der Fenster einen wirkungsvollen Beitrag zur Gebäudekühlung und zu einem angenehmen Raumklima leisten kann. Die Stadt Wien fördert deshalb auch den Einbau von außenliegendem Sonnenschutz mit bis zu 1.500 € pro Wohnung. Mit Sonnenschutz in Kombination mit Dämmung und Nachtlüftung kann auch mittelfristig ein angenehmes Temperaturniveau in Innenräumen erreicht werden – ohne teure Klimaanlagen, die selbst viel Energie verbrauchen und damit letztendlich zum Klimawandel beitragen.

Der Werkstattbericht ist online als PDF verfügbar.

Weitere Informationen über Sonnenschutz-Maßnahmen finden Sie hier.

 

 

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzbestimmungen