Mehr Transportfahrräder für Wiener Betriebe

(c) Mobilitätsagentur Wien/C.Fürthner
Seit Anfang Februar fördert das Land Wien den Ankauf von ein- und mehrspurigen elektrischen Transportfahrrädern und Elektrolastenanhänger für Betriebe in Wien. „Die Förderung kommt bei den Wiener Betrieben sehr gut an“, freut sich Bernd Vogl, Abteilungsleiter der Energieplanung der Stadt Wien: „Vor kurzem habe ich einen Tischler getroffen, der mit dem Lastenrad sein Werkzeug transportiert. Ich bin guter Dinge, dass noch mehr Betriebe die Vorteile zu schätzen lernen und vermehrt auf E-Lastenräder anstelle von Kleintransportern setzen.“
Der städtische Raum bietet ein hohes Potenzial für nachhaltigen Wirtschaftsverkehr. Kurze und mittlere Transportwege lassen sich mit elektrischen Transportfahrrädern umweltschonend und effizient abwickeln. Mit der Förderung werden Wiener Betriebe ermutigt weniger Wege mit dem Auto zurückzulegen. Insgesamt stehen dafür 800.000 EUR aus dem Ökostromfonds Wien zur Verfügung.
Wiener Betriebe schätzen die Vorteile von E-Lastenrädern
Rund 90% der für die Förderung registrierten Unternehmen geben an, dass sie bislang noch keine elektrischen Transportfahrräder im Einsatz hatten. Im Zuge der Antragstellung werden die UnternehmerInnen auch gefragt, aus welchen Gründen sie die Anschaffung eines elektrischen Transportfahrrades planen. Rund 85% der Unternehmen nennen das unkomplizierte Parken als besonders relevant, knapp gefolgt vom Umstieg auf CO2-freien Wirtschaftsverkehr. Auch die potentiellen Zeit- und Kostenersparnisse sowie eine Image-Verbesserung sieht die Mehrheit der UnternehmerInnen als besonders relevant an.
Knapp drei Viertel der registrierten Unternehmen geben an, weniger als 10 MitarbeiterInnen zu haben. Aktuell entfallen rund 80% der geförderten Unternehmen auf die Branchen Handwerk, Handel, Bauwesen, Gastronomie, Film und Fotografie, Kunst und Kultur. Die Förderung wird insbesondere von jenen Betreiben gut angenommen (Kleinst- und Einpersonenunternehmen), die auch besonders stark von den Auswirkungen der Corona- bzw. Wirtschaftskrise getroffen wurden.
Klimafreundlicher Transport
„Der Verkehrssektor ist der größte Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen. Jedes Transportfahrrad mehr auf Wiens Straßen hilft, langfristig den CO2-Ausstoß zu verringern“, betont Bernd Vogl. Pro gefördertem Transportrad lassen sich rund 0,67 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Bei aktuell rund 160 AntragstellerInnen bedeutet das für die nächsten zehn Jahre ein CO2-Einsparungspotenzial von ca. 1.070 Tonnen.
Elektromobilität weiter vorantreiben
Darüber hinaus setzt die Stadt Wien zahlreiche Impulse um Elektromobilität weiter voranzutreiben. Zielsetzungen dafür sind u.a. in der Elektromobilitäts-Strategie festgeschrieben oder im Fachkonzept Mobilität. Weitere Infos dazu finden Sie HIER
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