Vienna Business Districts: Wirtschaftsagentur und Wirtschaftskammer übernehmen

Das Betriebsgebiet Inzersdorf © Stadt Wien

Die Wiener Betriebsgebiete sind heute als zentraler Bestandteil einer lebenswerten Stadt wahrnehmbar. Mit einer weiterhin dynamischen Bevölkerungsentwicklung kommt es nach wie vor zu einem wachsenden Bedarf an qualitätsvollen Arbeitsplätzen, die auch im produktiven Bereich angesiedelt sind. Technologische, ökologische, und wirtschaftsstrukturelle Entwicklungen reichern den Begriff „Industrie“ heute mit neuen Perspektiven an. Die Services für die Unternehmen werden jetzt von Wirtschaftsagentur Wien und Wirtschaftskammer Wien übernommen.

Ausgehend von Herausforderungen am traditionellen Industriestandort Liesing im 23. Wiener Gemeindebezirk werden seit mehr als einem Jahrzehnt Gewerbezonen im Wiener Stadtgebiet als attraktive Unternehmensstandorte gesichert. Eine Kooperation der Stadt Wien – Stadtteilplanung und Flächenwidmung, der Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftsagentur Wien hat sich mit einem Modellprojekt, zuletzt unter der Marke „Vienna Business Districts“, für eine Standortentwicklung mit dem Fokus auf ressourcenschonendes Wirtschaften eingesetzt. Räume der Arbeit haben sich so mittlerweile als gleichberechtigt zu anderen Nutzungen etabliert.

Die Wiener Betriebsgebiete werden seither unter Berücksichtigung vielfältiger Sichtweisen und Interessen betreut. Dabei fließen stadtplanerische Aspekte, Gesichtspunkte der Mobilität und wirtschaftliche Komponenten genauso mit ein wie smarte Entwicklungen, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Ab Jänner 2025 werden bislang unter der Marke Vienna Business Districts bekannte Services bei der Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftsagentur Wien zur Verfügung gestellt.

Platz für Ressourcenschonung

Die Wiener Betriebsgebiete sind der Gründungsort vieler erfolgreicher österreichischer Firmen und Standort zahlreicher international angesehener Unternehmen. Viele international bekannte Produkte und Dienstleistungen kommen aus einem der zahlreichen Standorte im Wiener Stadtgebiet. Ebenso finden sich hier viele Vorreiter und Best-Practice-Beispiele auf dem Gebiet der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.

Ein Blick auf Trends in den Wiener Betriebsgebieten

  • Innovative Umsetzung eines neuen Gewerbeparks auf einer ehemaligen Industriebrache in Liesing: Alternatives Heizsystem mit Erdwärme, Photovoltaikflächen im Ausmaß eines Fußballfeldes, Gründächer, Begrünung und rund 1.000 Baumpflanzungen am Areal.
  • Noch vor fünf Jahren waren rund 167.000 m² der Dachflächen auf Wiener Betriebsgebäuden mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. In den Jahren zwischen 2020 und 2022 konnte die Fläche auf rund 481.000 m² verdreifacht werden und der Trend setzt sich weiter fort!
  • Allein im Zeitraum von nur zwei Jahren ist zuletzt die Zahl der in Wiener Gewerbe- und Industriezonen ansässigen Betriebe von unter 5.500 auf rund 6.000 Betriebe gestiegen.

Klimafit in die Zukunft

Ressourcenschonendes Wirtschaften ist nun in den Wiener Betriebsgebieten angekommen! Klimaschutz und Klimaanpassung werden noch wichtiger für zukunftsweisende, nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten im Sinne der Wiener Smart Klima City Strategie. Die Stadtklimaanalyse ermöglicht bei der Planung dieser Gewerbezonen den Aspekt des Stadtklimas besser zu berücksichtigen.


Fazit

Das Modell der Betreuung der Wiener Betriebsgebiete zeigt, wie wirtschaftliche und ökologische Interessen miteinander in Einklang gebracht werden können. Durch innovative Maßnahmen und eine enge Kooperation aller Beteiligten entsteht nicht nur ein attraktiver Standort für Unternehmen, sondern auch ein nachhaltiges Modell, das Wien fit für die Zukunft macht.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Strategie „WIEN 2030 – Wirtschaft & Innovation“